Schlacht am Donnersbühl (bei Bern, 2. März 1298)
Das schweizerische Bern war zu dieser zeit sehr mächtig. Daher verbanden sich die Grafen von Greyerz und Neuenburg, der Bischof von Lausanne und viele Edelmänner aus dem burgundischen Helvetien mit der Stadt Freiburg, um Bern einzunehmen. Sie versammelten ein Heer von 8.000 Soldaten und marschierten in Richtung Bern. Nachdem sie die Aar und die Saane überquert hatten, verwüsteten sie die Umgebung von Bern.
Die Bürger Berns ernannten derweil den Ritter Ulrich von Erlach zum Feldhauptmann und versammelten einige Hilfstruppen aus Arberg und Solothurn. Mit diesen rückten sie am 2. März dem feindlichen Heer in Richtung Donnersbühl (Der Donnersbühl liegt rechts von der Straße, die von Bern nach Freiburg führt) entgegen, obwohl sie keine dem Feind ebenbürtige Streitkraft besaßen.
Die verbündeten Gegner Berns rechneten daher auch nicht mit einem Angriff und hatten einen beträchtlichen Teil ihrer Streitmacht zur Verwüstung der Umgebung ausgesandt. Sie wurden von dem Angriff der Berner überrascht, die von vorne angriffen und gleichzeitig eine Nebenkolonne in die linke Flanke der Feinde schickten. Dieser erste Überraschungsangriff war für Bern ein voller erfolg. Die Ritter der verbündeten Gegner wurde in Unordnung gebracht und die dahinter stehenden Fußsoldaten überrannt. Daher flohen die Soldaten in das dahinter liegende Dorf Bümptitz, wo sie sich wieder versammelten, um Widerstand zu leisten. Aber die Berner nutzten ihre momentane Überlegenheit aus und stürzten sich auf die Truppen, die erneut einen beträchtlichen Verlust an Menschenleben hinnehmen mussten und sich in das Enge Tal von Oberwangen nach der Sense zurückzogen. In diesem Tal wurden die Truppen der Verbündeten endgültig geschlagen, weshalb das Tal auch bis zum heutigen Tag noch den Namen „Jammertal“ trägt. [2, S. 624f]