Überschwemmungen

Um 406: Überflutungen, Hagel

An manchen Orten herrschte glühende Trockenheit, an anderen drohten Wasserfluten. Nie zuvor hatte man so riesige Hagelkörner fallen sehen, es sollen Eismassen von ungeheurer Größe, die wohl 4 Kilo wogen.

419: Überflutung

In England wurde die Küste von Hampshire vom Meer überschwemmt.

441: Überschwemmung

In diesem Jahr gab es Überschwemmungen an den Küsten von West- und Nordwales.

545: Überströmung des Nils

Neben einer Überströmung der thrakischen See hatte der Nil bei seiner jährlichen Überschwemmung einen besonders hohen Stand. Und als sich das Wasser in Ober-Ägypten wieder in sein natürliches Bett zurückgezogen hatte, so dass man wieder Samen einsäen konnte, blieb Unter-Ägypten noch unter Wasser. So konnte man dort die Felder nicht bestellen, denn sobald sich das Wasser wieder zurückzuziehen schien, so trat es plötzlich wieder über die Ufer und verwüstete alles.

Die Tiere in der gesamten Region gingen größtenteils wegen Mangels an Futter zu Grunde. Ein weiterer Beweis, dass diese Wasserbewegung höchst ungewöhnlich waren, sind die Delphine, die in großen Haufen aus dem schwarzen Meer gezogen kamen und bei Konstantinopel ein schrecklicher Cetus (auch „Keto“. Meeresungeheur der griechischen Mythologie), der schon seit 50 Jahren Schrecken über diese Meere brachte, ans Ufer trieb.

550: Überschwemmung in Griechenland

Das Meer stürzte zwischen Böotien und Thessalien, zwischen Echinos und Scarphia mit ungeheurer Heftigkeit auf das Land. Dort bildete es Seen zwischen den Bergen, während man zu den Inseln im Meer trockenen Fußes gelangen konnte.

An einer Stelle waren viele Menschen aufgrund eines Festes versammelt. Diese hatten Glück und wurden nicht von den Fluten erreicht. Als sich das Wasser wieder zurückzog, blieben an Land unzählige Fische zurück. Diese konnte man aber nicht verspeisen, da sie zerflossen, sobald man sie der Hitze des Kochens aussetze.

565: Bergsturz

Ein gewaltiger Bergsturz hemmte den Lauf der Rhone. Durch den verminderten Abfluss erzeugte sie so eine solche Überschwemmung, dass sie fast bis nach Genf reichte.

579: Überschwemmung der Rhone

In diesem Jahr gab es eine starke Überschwemmung der Rhone.

583: Hochwasser der Seine

Die Überschwemmungen, die durch das Hochwasser der Seine entstanden, waren außergewöhnlich stark. Der Fluss war so angeschwollen, dass es mehrere Schiffbrüche zwischen der Stadt und der Basilica des heiligen Laurentius gab.

586: Untergang von zwei Inseln

Der ungewöhnlich verregnete Sommer führte zu zahlreichen und zerstörerischen Überschwemmungen. Auch versanken zwei Inseln mitsamt den darauf lebenden Menschen im Meer.

Im Gebiet von Venedig wurde ein fischreicher See mit einer Lage von einer blutähnlichen Flüssigkeit eine Elle hoch bedeckt. Die Tiere und Vögel erschienen in großer Zahl und leckten begierig an dieser Masse.

589:Überflutungen nach starkem Regen

Durch den starken Regen dieses Jahres waren auch die Überschwemmungen wieder allgemein. Unerhört waren die Verwüstungen der Wasserfluten im Venetianischen und in Ligurien; große Güter-Besitzungen, ja ganze Städte, wurden in Seen verwandelt. Eine unzählbare Menge an Menschen und Vieh fanden ihren Tod in den Fluten. Die meisten Heerstraßen und Wege wurden zerstört.

Die Etsch trat so weit über ihre Ufer, dass am 15. Oktober an der Kirche des heiligen Zeno, die außerhalb der Stadtmauer Veronas liegt, das Wasser bis an die oberen Fenster reichte. Die Mauern der Stadt stürzten größtenteils ein.

Eben so verbreitet waren auch die Überflutungen, die der Tiber anrichtete. Eine Menge von Schlangen soll nach dem einstimmigen Zeugnis vieler Autoren nach der Überschwemmung zum Vorschein gekommen sein. Es habe sich sogar ein ungeheuer großer Drache aus dem Wasser erhoben. Diese Wundersage stimmt überein mit der Sichtung eines Ungeheuers, das aus dem Nil aufgestiegen sein soll.

637: Überschwemmungen von Tiber und Etsch

Diese Überschwemmungen waren so stark, wie sie schon lange nicht mehr beobachtet worden waren. In der Nähe von Venedig wurde ein Städtchen – Malamocco – vom Meer verschlungen.

674: übermäßige Überschwemmungen

683: Das Meer tritt über die irländische Küste

Vielleicht fällt mit dem Ausbruch des Vesuvs in diesem Jahr auch das Aufbrausen des Meeres an der irländischen Küste zusammen. Das Meer trat so sehr über die Ufer, dass die Insel Inisfidda in drei Teile geteilt wurde.

690: Überschwemmungen in der Lombardei

Italien, insbesondere die Lombardei wurde von den größten Überschwemmungen heimgesucht.

707: Überschwemmungen des Tiber

7 Tage lang ergoss sich der Tiber über seine Ufer und zerstörte viele Gebäude Roms.

716: Rom wird erneut überschwemmt.

Der Tiber schwoll erneut über seine Ufer und überschwemmte Rom 9 Tage lang.

784: Überschwemmungen halten Karl den Großen auf

Als Kalr der Große aufbrach, um gegen die Thüringer ins Feld zu ziehen, wurde er durch Überschwemmungen aufgehalten und konnte nicht über die angeschwollene Weser setzen.

815: Hochwasser am Rhein

865: lokale Überschwemmung

Eine lokal begrenzte Überschwemmung mit gleichzeitigem Hagel zerstörte alles auf dem Feld.

886: Überschwemmungen durch Regen

Von Mai bis Juli gab es in diesem Jahr so häufige und gewaltige Regengüsse, dass überall die Flüsse und Bäche über die Ufer traten und sich das Regenwasser in allen erdenklichen Ortschaften ansammelte. Kein damals lebender Mensch konnte sich an so gewaltige Überschwemmungen erinnern.

Der Rhein verheerte von seinem Urpsrung bis zu sinem Ausfluss alle Länder. Das gleiche geschah auch durch den Po in Italien. Im Herbst wiederholten sich diese Überschwemmungen im Orient.

888: Erneute Überschwemmungen in Deutschland und Italien

Durch die kurz aufeinanderfolgenden Katastrophen gab es weniger Produkte des täglichen Bedarfs und natürlich auch Nahrungsmittel, so dass eine allgemeine Teuerung stattfand.

912: Überschwemmungen in Deutschland

Vielleicht stammten diese Überflutungen von Gewittern.


Quelle:

Dr. Friedrich Schnurrer: Die Krankheiten des Menschengeschlechts historisch und geographisch betrachtet: Der historischen Abtheilung… Theil. Vom Anfang der Geschichte bis in die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, Band 1, Tübingen: Osiander Verlag, 1823


2 Kommentare:

  1. hätten sie nicht Unmengen von Wäldern abgeholzt um ihre Landwirtschaft auszuweiten dann hätte das Wasser gewusst wo es versickern kann. Mal rechtzeitig über Verhütung und weniger Nachwuchs nachgedacht, dann bräuchten wir nicht solche Unmengen an Feldern zu bewirtschaften. Wo bitte soll das denn noch hinführen? Es gibt Familien die poduzieren nur aus dem einen Grund 6 Kinder und mehr: es muss ein Junge als Nachwuchs gezeugt werden. Und was sagen wir zu dem Austrocknen der Flüsse? Der Nil wird bald keinen Tropfen Wasser mehr haben, aber niemand denkt darüber nach, dies zu verhindern indem weniger Kinder in diese Welt gesetzt werden, das sollten sie mal besser jetzt tun. Ich lese immer nur das diese und jene Region hundert tausende Menschen jedes Jahr mehr bekommen hat und dass immer mehr Natur verschwindet und Naturschutzgebiete zu Wohnsiedlungen werden. da braucht man sich nicht zu wundern wenn kein Platz für große Regenfälle mehr vorhanden sind. Aber was solls die Holländer haben ja schon eine Lösung für überschwemmte Gebiete gefunden. Hausboote, schwimmende Häuser ? ja dann braucht man sich ja keine Gedanken mehr über die Ursache für Überschwemmungen mehr machen. Uns gehts gut.

  2. Wer war zur der Zeit schuld am Klimawandel?
    Kolekraftwerke? Dieselautos?

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