Folgen der mittelalterlichen Ernährung

Auswirkungen der Ernährung im Mittelalter

Jede Art der Ernährung im Hochmittelalter, ob karg oder üppig, hatte ihre individuellen Folgen. Diese konnten sich einerseits nur kurzfristig entfalten oder andrerseits langfristig wirken. Die schlechte Quellenlage über die Folgen der Ernährung in den jeweiligen Schichten veranlasst dazu, sich auf wenige Aspekte zu beschränken. Zum Einen, auf die Folgen einer Unterernährung wie es bei einer Hungersnot der Fall war und zum Anderen, auf die Folgen von übermäßigem Nahrungsmittelverzehr.

Inhalt

Unmittelbare Folgen der Ernährung

Mit unmittelbaren Folgen werden in diesem Fall die Folgen gemeint, die kurz nach einer Besonderheit oder bestimmten Art von Ernährung auftreten. Zu solch einer unmittelbaren Folge gehört zum Beispiel auch die hohe Sterblichkeitsrate nach einer Hungersnot. Durch die unzureichende Menge an Nahrungsmitteln kam es zu starker Unterernährung oder die Menschen verhungerten. Auch das Essen von vergiftetem Mehl durch das Mutterkorn führte in dieser Zeit zu vielen Todesfällen. Hiervon waren größtenteils die unteren Schichten betroffen, da diese im Gegensatz zu den oberen Schichten nicht die Möglichkeit hatten sich in solch einer Notlage ausreichend zu ernähren. Abgesehen von einer Hungersnot ernährten sich die unteren Schichten der Bevölkerung zwangsweise im Allgemeinen wesentlich gesünder als die oberen Schichten und insbesondere der Adel. Ob die Menschen damals aber unter Fettleibigkeit gelitten hatten ist ungewiss, da beispielsweise in den mittelalterlichen Malereien verhältnismäßig nur wenig korpulentere Personen dargestellt wurden.

Langfristige Folgen der Ernährung

Mit langfristigen Folgen sind hier jene Folgen gemeint, die erst auf längere Sicht hin feststellbar waren. Im Hochmittelalter hatte dies, auf die Ernährung bezogen, vor allem eine Folge: Die Körpergröße. Die Körpergröße eines Menschen steigt, wenn er sich reichlich und mit vielen tierischen Eiweißen ernährt. So kam es auch, dass die Personen eines reichen Haushaltes im Durchschnitt größer wurden, als arme Menschen. Dies lag vor allem daran, dass die reichen, oberen Schichten sich viel mehr Fleisch leisten konnten und so mehr tierische Eiweiße zu sich nahmen. Allgemein kann man noch hinzufügen, dass die Menschen im Hochmittelalter beispielsweise kleiner waren, als die Menschen im Frühmittelalter, da im Hochmittelalter das Hauptaugenmerk auf dem Ackerbau lag, wohingegen im Frühmittelalter die Weidewirtschaft und Viehzucht eine größere Rolle spielten.

Ein Kommentar:

  1. Danke für die Hilfe diese Internetseite hat mir SEHR bei meinem Vortrag geholfen!!!
    :D

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