Einleitung
„´Wie heten sô geworben die edeln bruoder mîn,
daz ich eigen mannes wine solde sîn?
des wil ich dich, Prünhilt, vil friuntlîche biten,
daz du die rede lâzest durch mich mit güetlîchen siten.`
´Ine mác ir niht gelâzen´ sprach des küneges wîp.
´zwiu sold ich verkiesen sô maniges ritters lîp,
der uns mit dem degene dienstlich ist ûndertân?´
Kriemhilt die vil schoene vil sêre zu zürnên began.“ (822/823)(1)
Inhalt
- Einleitung
- Der „Frauenstreit“ im Nibelungenlied (814-851)
- Die Forderung nach Kohärenz von ‚öffentlicher‘ und ‚privater‘ Sphäre – Eine Strukturanalyse
- Worms als höfischer Kampfplatz – Der Schauplatz des Frauenstreits
- Isenstein als archaischer Kampfplatz – Rückblende auf die Brünhild-Werbung
- Worms als archaischer Kampfplatz – Rückblende auf die Brautnacht
- Zusammenführung
- Der Zank der Königinnen in der Edda
- Moralische Verwerflichkeit versus Kohärenz – Eine Schlussbetrachtung
- Literatur