Städte im Mittelalter

Die Gründung und Entwicklung der deutschen Städte im Mittelalter hing mit der Entwicklung des gesamten deutschen Staatsgebietes zusammen. So geben die römischen Standlager an Rhein und Donau einen Hinweis auf die Vorläufer unserer Zivilisation. Die aus Kapellen und Klöstern entstandenen Städte zeigen den Weg des Christentums, das die dunklen germanischen Wälder eroberte. Die Burgen der Sachsenzeit erinnern uns an das großartige Schaffen der sächsischen Herrscher.

Das erstmals erwähnte Nürnberg führt in die Zeiten der Salier. Die Ausbreitung der Hanse, das Vorrücken des Germanischen in den stark umkämpften slawischen Osten und die Gründung deutscher Städte auf dem eroberten Boden zeigen die große Energie des Volkes zu einer Zeit, als Deutschland bereits politisch von seiner Höhe herabsteigt und der Glanz des Kaisertums verblasst.

Fast überall wird somit den Beschreibern der Städte Gelegenheit gegeben, einen Seitenblick auf die Entwicklung des Reichs zu werfen; andererseits muss aber ausgewählt werden, um die große Fülle an Informationen durch die ungeheure Anzahl neu entstandener Städte überschaubar zu halten. Ausführlich beschrieben werden hier deshalb auch nur die Städte, die als mustergültig auch für die Entstehung anderer Städte gelten können oder die wegen ihrer Bedeutung im Vordergrund standen.

Zu diesen Städten gehören: Straßburg, Worms, Mainz, Köln, Sankt Gallen, Bremen, Frankfurt am Main, Aachen, Ulm Hamburg, Lüneburg, Magdeburg, Danzig, Halle, flandrische Städte, Soest, Freiburg im Breisgau, Nürnberg, Lübeck, Braunschweig, Wien, Berlin und Prag.
Man kann sich vorstellen, wie schwierig die Auswahl ist, die Besonderheiten der mittelalterlichen Städte hervorzuheben. Trotzdem sollen die verlinkten Seiten einen guten Überblick mit den wichtigsten Informationen für die verschiedenen Städte liefern.

Quelle:

  • Kallsen, Prof. Dr. Otto: Gründung und Entwicklung der deutschen Städte im Mittelalter. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. Halle a. S. 1891.

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