Die Schlacht bei Schorndorf

Schlacht bei Schorndorf im Jahr 1360

Kaiser Karl IV. hatte die Grafen Ulrich und Eberhard von Württemberg zu Landvogten erklärt. Die beiden Landvogte missbrauchten ihre Macht, indem sie die in ihrem Bezirk gelegenen Reichsstädte ausbeuteten. Die Reichsstädte wiederum klagten beim Kaiser gegen die Bedrückungen. Daraufhin forderte der Kaiser die Landvogte auf, die Bedrückungen zu unterlassen. Diese aber trotzdem dem Kaiser öffentlich und bereiteten ihre Streitmacht zum Krieg vor, bei dem sie von Herzog Friedrich von Teck und von dem Grafen von Limpurg unterstützt wurden.

Der Kaiser auf der anderen Seite versammelte seine Reichsmacht gegen die aufständischen Grafen von Württemberg und ihre Verbündeten. Der Pfalzgraf Ruprecht führte seinen Teil des kaiserlichen Heeres durch das Zabergau; die Bischöfe von Augsburg und Konstanz fielen mit ihren Teilen des Reichsheeres aus Richtung Oberschwaben in das Land der Württemberger ein. Der Kaiser selbst zog mit dem Hauptheer über Aalen auf Württemberg zu.

Graf Eberhard von Württemberg marschierte mit seinen Truppen dem Kaiser entgegen bis nach Schorndorf. Dort kam es zu einer Schlacht, in der lange Zeit ungewiss war, wer als Sieger daraus hervorgehen würde. Beide Seiten hatten beträchtliche Verluste zu beklagen. Da der Kaiser mit der zahlenmäßigen Überlegenheit der Truppen immer neue Soldaten vorschicken konnte, um die ermüdeten abzulösen, musste sich Graf Eberhard mit seinen Truppen zurückziehen. Er wandte sich in Richtung Schorndorf mit dem Kern seines Heeres – die anderen Soldaten entließ er. In Schorndorf wurde er von Kaiser Karl belagert. Und nach einiger Zeit, nachdem Karl das Umland verwüsten ließ, gab der Graf Eberhard endlich auf und unterwarf sich dem Kaiser. [2, S. 801f]

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